Privatstunde bei Dr. Konstantin Maletz

PU am 02.7.25, Thema Wiener Walzer

Tiefer tanzen – Lernen im Wiener Walzer

Heute stand beim Tanztraining der Wiener Walzer im Mittelpunkt – ein Klassiker, der nie alt wird.
Aber wie so oft im Leben: Je tiefer man eintaucht, desto mehr erkennt man, wie viel es noch zu entdecken gibt.

Tiefer tanzen🎶– durch die Hüfte, nicht aus dem Kopf

Heute haben wir besonders daran gearbeitet, den Schwung nicht nur aus den Beinen zu holen, sondern aus der Hüfte heraus zu tanzen. Das war eine völlig neue Erfahrung.
Man kommt dabei ganz anders auf den Fuß – stabiler, bewusster. Es ist, als würde der Körper anfangen, die Bewegung wirklich zu verstehen – nicht nur auszuführen.

Rechtsdrehung: Oben ruhig, unten führt

Bei der Rechtsdrehung hieß es: Oben ruhig bleiben, Schultern entspannt, keine Hektik. Die Bewegung kommt aus der Hüfte – sie führt den Pendelschwung.
Das erfordert Kontrolle und Loslassen zugleich. Ein ständiger Balanceakt – im wahrsten Sinne des Wortes.

Linksdrehung: Wie ein Metronom

Die Linksdrehung ist da ein ganz anderes Gefühl. Leicht, fast schwebend – wie ein Metronom, das regelmäßig tickt.
Nicht rotieren, wurde uns gesagt, sondern gradlinig bewegen. Das fühlt sich zuerst ungewohnt an, aber gibt dem Tanz mehr Richtung, mehr Raum.

Weite Schritte – mehr Vertrauen

Weite Schritte bringen Freiheit – aber auch Verantwortung. Man muss seinem Körper vertrauen, loslassen, fließen lassen.
Und jedes Mal, wenn man denkt: Jetzt passt’s, kommt wieder eine neue Herausforderung. Eine neue Korrektur. Eine neue Schicht im Körper, die lernt.

Tanz ist ständige Anpassung

Das ist es, was den Tanz so faszinierend macht: Es hört nie auf.
Gerade wenn man glaubt, es zu beherrschen, kommt wieder ein Impuls vom Trainer – und der Körper merkt: Da geht noch was.
Eine kleine Bewegung, eine neue Wahrnehmung, ein neuer Weg.

Und das ist schön so.
Denn unser Körper liebt es, dazuzulernen 😉 .

Was haben ich wieder  lernen müssen….

Wiener Walzer ist nicht einfach nur Drehen im Kreis – es ist Verbindung, Technik und Gefühl.
Heute war wieder einer dieser Tage, an dem man spürt:

Tanzen beginnt nicht bei den Schritten – sondern beim Hinhören. 

Das bekomme ich immer von Konstantin zu hören: Bist nicht in der Musik, hör hin!

Grüße

Ersin

Schreibe einen Kommentar